Oder: Wie ein Gespräch im Flugzeug mir nochmal bewusst gemacht hat, was bei der KI-Nutzung oft schiefläuft.
Vor ein paar Tagen saß ich im Flieger zurück von Mallorca. Neben mir: ein sympathischer Immobilienmakler, Anfang 50, technikaffin – und richtig genervt von KI.
„Ich hab das alles ausprobiert. Bilder generiert. Mails schreiben lassen. Sogar Texte zusammenfassen und Ideen für Projekte gesammelt. Aber am Ende hat’s mir nur Zeit geklaut. Nichts hat richtig funktioniert.“
Ich hab gelächelt und gefragt:
„Was genau wolltest du denn mit KI erreichen?“
Er schaute mich an. Kurze Pause. Schulterzucken.
Und genau da liegt das Problem.

Warum KI dir (noch) keine Zeit spart
Vielleicht kennst du das: Du hast ChatGPT oder ein anderes KI-Tool ausprobiert. Am Anfang warst du begeistert – und dann kam die Frustration. Die Ergebnisse sind flach. Du musst alles überarbeiten. Und am Ende denkst du: „Das hätte ich schneller alleine gemacht.“
Das geht nicht nur dir so.
Ich sehe das ständig in meinen Mentorings – bei Selbstständigen, die smart und motiviert sind, aber beim Einsatz von KI einfach nicht das rausbekommen, was sie sich wünschen.
Und weißt du was?
Das liegt nicht an dir.
Es liegt daran, dass KI kein Selbstläufer ist.
Du brauchst keinen Doktortitel in Informatik. Aber du brauchst eine Strategie.
Ohne Ziel kein Nutzen: Warum du zuerst deine KI-Strategie brauchst
Stell dir vor, du setzt dich in ein selbstfahrendes Auto, gibst kein Ziel ins Navi ein – und wunderst dich, warum du irgendwo landest, aber nicht da, wo du hinwolltest.
So nutzen viele Menschen KI.
Sie hoffen auf Zeitersparnis. Aber sie wissen gar nicht genau:
Wofür sie KI einsetzen wollen.
Was genau ihnen eigentlich bisher Zeit raubt.
Welche Aufgaben sie wirklich abgeben können – und welche nicht.
Deshalb hier mein Vorschlag:
Bevor du das nächste Mal ChatGPT öffnest, nimm dir einen Moment und beantworte diese drei Fragen:
1. Was ist dein Ziel?
Willst du …
-
regelmäßig guten Content erstellen?
-
schneller Texte erstellen?
-
Ideen für neue Produkte entwickeln?
-
strukturierter arbeiten?
Formuliere dein Ziel so konkret wie möglich. Denn je klarer dein Ziel, desto gezielter kann KI dir helfen.
Nutze KI zunächst nur für dieses eine Ziel! Arbeite in diesem Bereich so lange, bis du mit den Ergebnissen richtig zufrieden bist.
2. Warum kostet dich das bisher so viel Zeit?
Was ist das eigentliche Problem?
Kommt dir nie eine gute Idee, wenn du eine brauchst?
Fällt dir das Formulieren von Texten schwer?
Hakst du bei Struktur und Organistaion?
Sei ehrlich. KI kann dir nicht helfen, wenn du nicht weißt, wo genau du gerade festhängst.
Nutze KI zunächst nur für dieses eine Problem! Arbeite in diesem Bereich so lange, bis du mit den Ergebnissen richtig zufrieden bist.
3. Was genau soll KI für dich tun?
„Schreibe mir eine Antwortmail“ ist kein guter Auftrag – das ist ein Rezept für schlechte Ergebnisse.
Sag der KI stattdessen:
-
„Gib mir 5 Ideen für einen Blogartikel zum Thema KI und Lernen. Stelle mir vorher 5 Fragen, damit du mir möglichst passende Ideen liefern kannst.“
-
„Ich habe eine Caption geschrieben, formuliere sie so um, dass sie möglichst symphatisch klingt und Vertrauen aufbaut.“
-
„Hier sind alle Inhalte, die in meinem nächsten Webinar auftauchen sollen. Erstelle mir eine sinnvolle Struktur für das Webinar.“
- „Ich habe hier einen tollen Blogartikel zum Thema XY. Erstelle mir einen ähnlichen Blogartikel zum Thema YZ. Stelle mir aber vorher noch notwendige Fragen, die du zum Schreiben des Artikels beantwortet haben möchtest.
Du siehst: Du musst die Regie behalten – zumindest am Anfang.
Und dann: Gib der KI, was sie braucht
Viele springen zu schnell rein – prompten irgendwas, nehmen das erstbeste Ergebnis. Und sind dann enttäuscht.
Aber wenn du willst, dass die KI wirklich für dich arbeitet, dann brauchst du:
Kontext: Erklär, für wen du schreibst, was der Stil sein soll, wie genau das Ergebnis aussehen soll.
Beispiele: Zeig der KI, wie du sonst formulierst.
Feedback: Sag, was dir gefällt – und was nicht.
Rückfragen: Lass ChatGPT dir Fragen stellen – das ist ein echter Gamechanger.
Ich erlebe oft, dass viele zu schnell denken:
„Das ist halt so – besser geht’s nicht.“
Doch: Es geht (fast) immer besser.
Am Anfang kostet es etwas Zeit - und das ist ganz normal
Die Wahrheit ist:
Die ersten Male mit KI sind kein Spaziergang. Du wirst vielleicht zweifeln, nochmal von vorn anfangen, genervt sein.
Aber: Du trainierst gerade deinen persönlichen KI-Assistenten.
Und das lohnt sich.
Denn irgendwann – vielleicht in zwei Wochen, vielleicht in zwei Monaten – wirst du merken:
„Wow, das hätte ich früher nie so schnell und gut hingekriegt.“
❤️ Fazit: Du brauchst keine Wunder – du brauchst Struktur
KI ist kein Zauberstab. Aber sie kann ein unfassbar starkes Werkzeug sein – wenn du weißt, wie du sie richtig einsetzt.
Möchtest du deine KI-Strategie mit mir gemeinsam erarbeiten?
Wenn du keine Lust mehr hast, unendlich Zeit in Prompts, Tools und halbgute Ergebnisse zu stecken …
… sondern endlich mit Klarheit, Struktur und einer Strategie arbeiten möchtest, mit der KI dir wirklich Zeit spart – dann begleite ich dich gerne.

Möchtest du deine KI-Strategie mit mir gemeinsam erarbeiten – und nicht unendlich viel Zeit mit Experimenten verschenken?
Dann melde dich bei mir für ein persönliches Mentoring.
Falls du Fragen, Ideen oder Anregungen rund um das Thema KI & Strategie hast, freue ich mich darauf, von dir zu hören!
Alles Liebe Silke