Was bedeutet der AI Act für Soloselbstständige, kleine Praxen und Unternehmen – und was macht eigentlich ein AI Officer?

Dieser Blogartikel sollte eigentlich schon in meinem Urlaub vor drei Wochen erscheinen…

aber dann kam das Leben dazwischen – und das ist völlig okay so.
Trotzdem möchte ich dich kurz mitnehmen auf meinen Flug nach Mallorca, der anders verlief als gedacht.
Denn ich hätte beinahe angefangen zu heulen. Zum Glück vor Freude – nicht vor Kummer.

Noch auf dem Flughafen in Hannover habe ich – wie so viele von uns – ein letztes Mal meine Mails gecheckt.
Und mein Herz ist kurz stehen geblieben.
Da war sie. Die E-Mail, auf die ich über vier Wochen gewartet hatte.

Und die das Ergebnis meiner bisher schwierigsten Prüfung verkünden sollte.

Ich habe es geschafft.
Ich habe bestanden.
Ich bin jetzt offiziell zertifizierter AI Officer.

Und das war – ich sage es ganz offen – die erste Prüfung überhaupt, bei der ich ernsthaft dachte:

„Das schaffe ich vielleicht nicht.“

Was macht ein AI Officer überhaupt?

Ein AI Officer ist kein Technik-Nerd im Elfenbeinturm.
Sondern ein Brückenbauer – zwischen KI-Tool und Verantwortung, zwischen Innovation und Gesetz.
Immer im Kontakt mit Menschen (und da kommt doch die Pädagogin in mir durch).

Ein AI Officer:

  • erklärt Technik so, dass du sie verstehst (okay, vielleicht bin ich doch ein kleiner Nerd 😅),

  • denkt strategisch mit: Wo macht der Einsatz von KI in deinem Business wirklich Sinn? (Hallo Lerntherapeutin 👋),

  • und behält dabei immer den Blick auf das, was wirklich zählt:

Verantwortungsvolles Handeln im Umgang mit KI.


💬 Was kann ein AI Officer dir als Soloselbstständige bieten?

  • Klarheit statt Tool-Overload: Was brauchst du wirklich – und was nicht?

  • Zielgerichtete Strategien: Welche KI unterstützt dich genau da, wo es hakt – bei Inhalten, Zeit, Struktur?

  • Sicherheit im Umgang mit dem AI Act: Was musst du offenlegen? Was ist erlaubt? Was solltest du kennzeichnen?

  • Wissen statt Halbwissen: Damit du mit KI arbeitest – und nicht gegen sie.

Ich sehe meine Rolle als AI Officerin nicht darin, dir vorzuschreiben, was du darfst.
Sondern dich zu befähigen, selbst sicher zu entscheiden, wie du KI in deinem Unternehmen einsetzen willst.

Der AI Act - was bedeutet er für dich?

Der AI Act der EU ist seit August 2024 in Kraft und wird schrittweise bis 2026 umgesetzt. Er legt fest, wie Künstliche Intelligenz in Europa rechtskonform und sicher eingesetzt werden darf.

Für dich bedeutet das: Wenn du KI in deinem Unternehmen nutzt, musst du bestimmte Transparenz- und Sorgfaltspflichten beachten und ausreichend KI-Kompetenz im Unternehmen (Art. 4 KI-VO) sicherstellen.

👉 Wichtig: Der AI Act unterscheidet zwischen

  • Betreiber:innen – du setzt KI in deinem Business ein, z. B. für Content oder Newsletter.
  • Anbieter:innen – du entwickelst KI selbst oder stellst eine eigene Lösung (z. B. einen GPT) anderen zur Verfügung.

Der AI Act arbeitet grundsätzlich mit Risikoklassen (von „unannehmbar“ bis „minimal“). Für dich im Business ist aber vor allem der Bereich GPAI – General Purpose AI relevant, also Modelle wie ChatGPT oder Perplexity.

Aber auch da gibt es ein paar Punkte, auf die du achten solltest:


 1. Kennzeichnungspflicht

Wenn du Inhalte veröffentlichst, die ausschließlich durch KI erzeugt wurden (z. B. Bilder mit Midjourney, Texte mit ChatGPT), dann musst du das sichtbar kennzeichnen.

👉 Beispiele:
„Dieses Bild wurde mit KI erstellt.“
„Der folgende Text entstand mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz.“


 2. Dokumentation (empfohlen)

Halte intern fest:

  • welche Tools du nutzt

  • wofür du sie einsetzt

  • und wie du mit Ergebnissen umgehst

Das muss kein Roman sein – eine einfache Notiz oder Tabelle reicht.


 3. KI-Kompetenzen

Die KI-Kompetenz, die im Artikel 4 der KI-Verordnung behandelt wird, bezieht sich auf ein ausreichendes Maß an Wissen und Fähigkeiten im Bereich Künstliche Intelligenz bei allen Personen, die im Unternehmen mit KI-Systemen befasst sind. Hier geht es nicht um eine dokumentierte Fortbildung, sondern mehr um den Nachweis allgemeiner KI-Kompetenz, aber:

Ein dokumentiertes Mentoring bei einer zertifizierten AI Officerin ist eine sehr solide Basis für deine KI-Kompetenz😉.


Und was, wenn du mehr mit KI machst?

Der AI Act unterscheidet zwischen:

  • Anbieter:innen (die eigene KI-Systeme anbieten oder verbreiten)

  • und Betreiber:innen/ Anwender:innen (die KI-Tools nutzen)

Wichtig für dich:

Wenn du z. B. eigene GPTs erstellst und öffentlich teilst oder verkaufst, fällst du unter die Rolle der Anbieter:in.

👉 Und dann gelten gegebenenfalls strengere zusätzliche Pflichten:

  • Risikobewertung deines GPTs

  • Technische Dokumentation

  • Informationspflichten gegenüber Nutzer:innen

  • ggf. sogar Registrierung & Kennzeichnungspflichten (nur Hochrisikobereich)

Aber auch hier gilt: Keine Panik. Nur Klarheit.

RolleWann gilt das für dich?Zentrale Pflichten
Betreiberin (Deployer)Du nutzt ein bestehendes KI-System (z. B. ChatGPT) für dein Business (Content, Newsletter, Kurse etc.).KI-Kompetenz sicherstellen (Art. 4) – regelmäßige Schulung/Weiterbildung• Transparenz: Nutzer:innen müssen erkennen können, wenn Inhalte KI-generiert sind (z. B. Hinweis bei Text, Bild, Deepfake)• DSGVO beachten: rechtmäßige Verarbeitung personenbezogener Daten• Aufsicht: Nutzung verantwortungsvoll, dokumentiert und nachvollziehbar
Anbieterin (Provider)Du erstellst ein eigenes GPT (z. B. in ChatGPT) und stellst es öffentlich bereit (teilen, verkaufen, veröffentlichen in der GPT-Bibliothek).

Alle Pflichten wie bei Betreiberin+ Technische Dokumentation (Art. 11 ff., 50 KI-VO)+ Informationspflichten gegenüber Nutzer:innen (klare Angaben zu Zweck, Funktionsweise, Einschränkungen)+ Pflichten für GPAI-Anbieter:innen(Art. 52 ff.): Sicherstellung, dass das GPT verantwortungsvoll nutzbar ist+ Registrierung & CE-Kennzeichnung nur, wenn das GPT in einem Hochrisiko-Bereich eingesetzt wird (z. B. Bildung, HR-Auswahl, Justiz)

Warum ich AI Officer geworden bin?

Ich bin AI Officer geworden, nicht weil ich musste – sondern weil ich wollte.
Weil ich zutiefst daran glaube, dass wir die Verantwortung für das übernehmen sollten, was wir nutzen.

Weil KI kein Selbstläufer ist.
Sondern ein Werkzeug, das wir bewusst, strategisch und verantwortungsvoll einsetzen können –
gerade in kleinen Unternehmen, in Praxen, im Coaching oder in der Bildung.

Und weil ich Lust habe, Menschen wie dich zu begleiten:
→ dabei, KI wirklich zu verstehen,
→ sie sinnvoll in deinem Business einzusetzen
→ und dich dabei rechtlich auf die sichere Seite zu bringen – ohne Angst, aber mit Klarheit.

Wenn du nicht alleine herausfinden möchtest, was der AI Act für dich bedeutet

KI Beraterin

Dann begleite ich dich gern.

In meinem Mentoring für Soloselbstständige, kleine Praxen oder Teams
zeige ich dir, wie du:

  • deine KI-Tools sinnvoll auswählst,

  • rechtlich sicher agierst

  • und endlich Zeit gewinnst – statt dich zu verzetteln.

👉 Melde dich bei mir.
KI ist kein Trend. Sie ist Zukunft.
Und du kannst sie mitgestalten – ganz bewusst.

Falls du Fragen, Ideen oder Anregungen rund um das Thema KI & AI Act hast, freue ich mich darauf, von dir zu hören!

Alles Liebe Silke

Und übrigens: Dieser Text wurde mit Hilfe von KI erstellt 😉.

Hinweis/Disclaimer:
Diesr Artikel dient ausschließlich als allgemeine Orientierungshilfe zum AI Act. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt keine individuelle rechtliche Beratung. Trotz sorgfältiger Erstellung kann keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Inhalte übernommen werden. Für verbindliche Auskünfte und die Umsetzung im Einzelfall wende dich bitte an eine fachkundige Rechtsberatung.

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